»Es dauerte nicht lang, bis wir mit Bands wie "Show off Freaks" und "Drank Milk" die ersten Gigs austauschten, deren Konzerte besuchten und sich daraus ein immer breiteres Netzwerk, weit über die Stadtgrenzen hinaus, spannte. Viele engagierte Kneipenbesitzer und Booker organisierten Woche für Woche mit immer neuen Bands Konzerte, die ihr eigenes Regelwerk schrieben.

Es gab keine Backstagepässe oder Bändchen. Alle sind ausgestiegen und alle gehörten dazu. Die Veranstalter der Konzerte hat das entweder in den Wahnsinn getrieben, denn die Sache wurde irgendwann mehr als unübersichtlich, oder sie haben diese Art der annehmenden Einladung einfach nur gefeiert. Spätestens bei den Aftershowparties stand fest, dass es genau die richtige Entscheidung war, uns einzuladen. So verschaffte sich das Jahr 2007 ganz schnell einen Kultstatus in unseren Erinnerungen. Das lag nicht nur an den Konzerten, der festen Bandstruktur und Tinos gestreiften Hemden, sondern auch am Songmaterial, was unseren Zuhörern mehr und mehr Laune verschaffte. Ein Mix aus Punk, Rock, Metal und Lust auf Subkultur. Goldberg, Mecklenburg-Vorpommern und das angrenzende Brandenburg ließen ihre Kunst zu einem brodelnden musikalischen Vulkan wachsen und aus den Städten und Dörfern schossen Bands wie die Blüten aus den Samen. Aus drei voll beladenen Autos wurden sieben.«

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»Die Wochen auf dem Schulhof fühlten sich länger an als die Sommerferien, in denen wir auf den Wäscheplätzen zwischen den Plattenbauten Fußball spielten. Wenn wir nicht gerade frisch gefangene Flusskrebse lebend abkochten, um sie dann mit etwas Salz und Butter direkt zu essen, zog es uns immer wieder auf die weiten Acker rund um die Stadt. Dort konnte man heimlich rauchen, Pornohefte verbuddeln und in Ruhe Liebesbriefe lesen. Der Sommer war lang und kam früh und so war es ein warmer Tag im Mai, an dem Tino und ich ins Gespräch kamen. An welchem Tag genau, ist schwer zu sagen, aber es war der Mai. Auf der Südseite des Schulhofes kam die Frage, die unser Leben, zumindest für die nächsten zwanzig Jahre, schwer beeinflussen würde.«

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Danke, dass ihr uns nicht vergessen habt! Das tat verdammt gut! Es knipste unser Freund & Wegbegleiter: Alex DROPINK

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